Frauenkreise: Die Macht der Gemeinschaft und der Fotografie
Frauenkreise.
Oh Gott. Allein dieser Ausdruck..
Das klingt nach seltsamen Frauen, die mit Aluhut nackt ums Feuer tanzen, oder?!
Tatsache ist aber, dass ich es 1. gar nicht schlimm finde, mit anderen Frauen nackt um ein Feuer tanzen. (Was wir leider nicht machen😞 ) und 2. es ist so viel mehr als ein Vorurteil!
So ein Abend ist eben nicht (nur) spirituell, sondern vor allem: ehrlich, menschlich, weiblich, tief aufrichtig und wunderschön.
Die ersten Abende war ich noch verdammt aufgeregt. Musste noch viel (okay alles) vom Blatt ablesen, um nicht den Faden zu verlieren. Und viel atmen, um die Ruhe nicht zu verlieren.
Aber hey, es ist okay Anfänger zu sein. Ich darf das, auch wenn meine innere Kritikerin ganz anderer Meinung ist - das ist mir wumpe.
Mittlerweile bin ich ruhiger und entspannter (nach außen). Innerlich bin ich immer noch total aufgeregt und einfach so mega dankbar, wenn mir die Frauen das Vertrauen schenken.
Es ist ja so: wir sind so oft von Alltag, Hektik, Stress und Oberflächlichkeit geprägt. Viele Frauen, so wie ich, sehnen sich nach einem Raum der Ruhe, des "einfach da seins". Nach einem Ort, wo man einfach so sein kann, wie man eben ist.
So ein Abend im Kreis bietet genau das: einen geschützten Raum, in dem sich Frauen treffen, um sich zuzuhören und sich selbst Raum zu geben, um Worte für das zu finden, was sie gerade beschäftigt.
Doch was macht Frauenkreise so wichtig, und welche Verbindung haben sie zu meiner Fotografie?
Warum sind Frauenkreise wichtig?
Frauenkreise sind eine uralte Tradition, die sich über viele Kulturen und Zeiten erstreckt. Sie bieten einen Raum für Frauen, um ihre Stimmen zu erheben, ihre Geschichten zu teilen und sich gegenseitig zu erleben.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der Frauen oft immer noch unterrepräsentiert sind. Hier sind Frauenkreise ein Ort der Ermächtigung. Hier können Frauen ihre Authentizität leben, ihre Wunden heilen und ihre Träume verwirklichen. Sich verbinden in einer uralten Tradition, neu aufgelegt.
Warum mache ich das überhaupt?
Letztes Jahr durfte ich das erste Mal selbst so einen Abend erleben. Und es hat sich angefühlt, wie nach Hause kommen.
Im Februar 2023 habe ich Cindy in Berlin kennengelernt und im März war ich das erste Mal online in ihrem Seelenbalsam Frauenkreis.
Es war so schön. Sogar so schön, dass ich gerne immer wieder dazu komme.
Ja, und jetzt denke ich mir, ich kann das auch?
Nein.
Wer mich kennt, weiß dass ich mir so etwas nicht so einfach zutraue.
Und ich finde, das sollte man auch nicht einfach so machen. Denn seien wir mal ehrlich: ich bin keine Therapeutin und dennoch können diese Treffen alte Wunden berühren und damit muss man umgehen können.
#Traumasensibel
Ich habe im letzten September meine Ausbildung bei Gemma / Sister Stories angefangen und im Januar beendet.
Dort habe ich viel über diese Art Kreis gelernt. Viel gelesen. Viel erfahren und geübt.
In vielen Frauenkreisen geht es oft um Themen wie Selbstliebe, Körperakzeptanz, spirituelles Wachstum, weibliche Sexualität, Mutterschaft, Karriereentwicklung und vieles mehr. Durch den Austausch von Erfahrungen, Gedanken und Emotionen können Frauen erkennen, dass sie nicht allein sind, sondern Teil einer gemeinsamen Reise der Selbstfindung und des Wachstums.
Meine Idee war es einen “ganz anderen” Raum zu kreieren. Einen Kreis für Selbstliebe. Aber auch für Kreativität. Und für Verbindung.
Alles, aber bitte keinen Frauenkreis. Also schon ein Kreis. Für Frauen. ABER auf keinen Fall will ich das Frauenkreis nennen.
(Gott, manchmal muss ich echt über mich und meine eigenen Vorurteile lachen.)
Die Verbindung zur Fotografie
Was hat meine Fotografie nun mit Frauenkreisen zu tun?
Auf den ersten Blick mag diese Verbindung nicht offensichtlich sein (also zumindest für mich war sie es nicht), aber bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass beide eine transformative Kraft haben, die darin besteht, Geschichten zu erzählen, Emotionen zu vermitteln und Frauen sichtbar zu machen in dem wie sie sind. Echt.
Die Fotografie ist meine Kunstform, die es mir ermöglicht, aufrichtige Momente einzufangen und eine Frau in ihrem Sein sichtbar zu machen. Meine Fotografie vermittelt Emotionen, drückt oft tiefe Gefühle aus und erzählt Geschichten, wenn die Worte es allein nicht erfassen können.
In meinen Projekten wird Fotografie als kreatives Werkzeug eingesetzt werden, um die individuellen und kollektiven Geschichten der Frauen zu dokumentieren und zu feiern.
Ich habe so lange mit dem Gedanken gehadert. Es nur gefühlt und nicht in Worte fassen können, warum ich es machen musste.
Grundsätzlich finde ich: indem Frauen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse, vor allem aber sich selbst in Bildern festhalten, können sie eine visuelle Erinnerung an ihre Reise der Selbstentdeckung schaffen. Diese Bilder können als Quelle der Inspiration dienen, um in schwierigen Zeiten Zuversicht zu schöpfen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und sich daran zu erinnern, wie weit sie gekommen sind. Darüber hinaus kann meine Fotografie dazu beitragen, Frauen zu ermächtigen, ihre eigenen Geschichten zu dokumentieren und ihre Stimmen zu erheben, indem sie die Möglichkeit haben, sich selbst zu repräsentieren, wie sie wirklich sind.
Fazit
Ich liebe diese Art der Verbindung. Ich liebe diesen gegenseitigen Support. Die wertfreie Begegnung. Ich liebe es mit Menschen zusammen zu sein, in dem ich einfach so sein kann, wie ich bin.
Die Verbindung zu meiner Fotografie liegt in der gemeinsamen Fähigkeit, Geschichten zu erzählen und Frauen zu sehen. So wie sie sind.
Lasst uns gemeinsam feiern, was es bedeutet, eine Frau zu sein, und die transformative Kraft nutzen. An dieser Stelle ist vielleicht auch noch ganz wichtig:
Wenn ich hier von Frauen schreibe, meine ich übrigens alle weiblich gelesenen Frauen.
Und wie ist das.. so ein Abend?
Das schreibt Julia über ihre Erfahrung:
“„Meine Erfahrung bei dem Circle von Esther war eine ganz andere, als ich sie bisher kannte – eine tiefe und überaus heilsame Reise, die ich so schnell definitiv nicht mehr vergessen werde.
Dafür bin ich unendlich dankbar. Fernab vom Müssen der Regel und Norm war in ihrem Circle so unendlich viel Sanftheit und Raum, um einfach zu Sein. Wahrhaftig gelebt und nicht nur dahingesagt.
Es tat so gut, einfach nur zuzuhören und die eigenen Gedanken in einem so sicheren und wertfreien Raum teilen zu dürfen. Es einfach stehen und fließen zu lassen. Habe mich zu jeder Zeit gesehen, verstanden, wertgeschätzt und gehalten gefühlt. Die Erdung die ich im Anschluss fühlen durfte hält bis heute an, denn ja: in der Ruhe liegt unsere Kraft.
Von der Tiefe meines Herzens eine klare Empfehlung, danke Esther!
– Julia
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Ich freue mich auf dich.
All the love,
Deine Esther